„Faces of barbed wire“ ist ein Begleitprojekt von „Barbed Circle“, einem Kunstprojekt von Harry Schaffer.
Anfang Dezember 2016 wurde ich von Harry Schaffer in sein neustes Kunstprojekt eingeweiht. Den „Barbed Circle“ hat er mit etwa 25 Meter Stacheldraht in seinem Atelier im kleinen Massstab aufgebaut. Das finale Objekt soll aber richtig gross und schwer werden und vor allem: Es geht im Frühling auf die Reise an die
Biennale Venedig / La Biennale di Venezia. Der genaue Ausstellungsort ist die Insel San Servolo.
Für einen Künstler eine einmalige Gelegenheit, seine Werke einem grossen, interessierten Publikum aus aller Welt zu präsentieren.
Bei einem Glas Wein sprachen wir nicht nur über den „Barbed Circle“, welchen ich fotografisch begleiten darf. Wir kamen auf die Idee, ein kleines Begleitprojekt zu machen.
Mit "Faces of barbed wire" schwebt mir eine Bilderstrecke / ein Fotobuch vor, welches die verschiedenen Gesichter von Stacheldraht (Barbed Wire) zeigt. Dieser kann eingrenzend aber auch schützend eingesetzt werden. Es kommt, wie immer im Leben, auf den Standpunkt an. Stacheldraht kann bedrohlich sein, muss er aber nicht.
In meinen Bildern bevorzuge ich eine eher geheimnisvolle Darstellung.
Aktuell sind die Bilder zu "Faces of barbed wire" meistens Studioaufnahmen.
Makro-, Weitwinkel- und Teleaufnahmen lösen sich ebenso ab wie statische und dynamische Aufnahmetechniken. Es ist ein fröhliches Zusammenspiel von Schärfe und Unschärfe, von Farbe und Schwarzweiss und diversen Blitztechniken. Räucherstäbchen bringen im einen oder anderen Bild noch eine weitere Komponente ins Spiel. Zwischendurch findet sich auch ein Stacheldrahtbild in der freien Natur. Diese sind heute aber glücklicherweise viel weniger anzutreffen als noch vor einigen Jahren.
Dieter Küng
Sommernachtsball
Arlesheim